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Haushaltsfee Osterkalender

Reinigung und Pflege von Holz und Holzmöbeln mit Hausmitteln

Über den Autor

Claudia ist Ausmist-Coach und Autorin des Buches "Chaospause für Zuhause". Auf Haushaltsfee teilt sie ihr Wissen zur Organisation des Haushalts in Form von Checklisten und Online-Kursen rund um Haushalt, Ordnung halten und Ausmisten. (mehr...)

Dieser Beitrag ist am 18. Januar 2018 erschienen und wurde am 19. März 2024 zuletzt aktualisiert.

Holz ist ein beliebtes Material, um Wohnlichkeit und Wärme in die eigenen vier Wände zu bringen. Als Naturstoff erscheint Holz harmonisch und ausgeglichen, was sich auf das gesamte Ambiente ausstrahlt. Zudem ist es sehr widerstandsfähig und langlebig. Dabei gibt es sehr viele Möglichkeiten, mit Holz die Wohnung zu gestalten begonnen beim Fußboden bis hin zu Oberflächen oder Holzmöbeln. Aber auch Gegenstände wie Frühstücksbrettchen, Schalen, Kochutensilien oder Dekoration aus Holz tragen ihren Teil zu einem Wohlfühlwohnen bei. Andere Materialien lassen sich sehr gut mit Holz kombinieren. Nachfolgend findest du einige überraschende Tipps, zur Reinigung und Pflege von Holz.

Bitte lies weiter unten mehr über die verschiedenen Holzarten und Holzverarbeitungsarten, die im Haushalt vorkommen.

Am Ende dieses Artikels habe ich dir meine persönliche Einkaufsliste zusammengestellt, damit du eine schnelle Übersicht hast, welche Produkte du für eine effiziente Arbeitsweise benötigst.
Einige Produkte kannst du direkt über den Haushaltsfee-Marktplatz bei verschiedenen Online-Shops erwerben oder bei ausgewählten, lokalen Anbietern in deiner Nähe.

Zudem habe ich dir noch relevante Checklisten, welche dir die Arbeit erleichtern, unten beigefügt.

Holz reinigen und pflegen

Durch die richtige Pflege von Holz unterstützt du die Langlebigkeit der Möbel und Böden, vermeidest Kratzer und erhältst die Farbe. Dabei ist dies nicht nur eine Frage von Sauberkeit, sondern oftmals auch von Werterhaltung. Dabei ist es eigentlich egal, aus welchem Holz die Möbel gemacht sind.

Putzen von Holzoberflächen

Vor der Pflege von Holz steht die Reinigung. Von Holzmöbeln sollte Staub mit einem trockenen Tuch abgewischt werden. Befindet sich mehr Schmutz auf der Oberfläche, sollest du ein feuchtes Tuch und etwas Spülmittel nehmen, um diesen zu entfernen.

Achtung: Es sollte nicht zu nass gewischt werden, damit das Wasser nicht in das Holz eindringt. Um Schlieren zu vermeiden, können die Oberflächen anschließend mit einem trockenen Tuch nachgewischt werden. Bei unbehandeltem Holz sollte das Tuch nur nebelfeucht sein, damit das Holz durch die Feuchtigkeit nicht aufquillt.

Ungeeignete Mittel bei der Holzreinigung

Achtung: Finger weg vom rauen Topfschwamm oder den beliebten Mikrofasertüchern, welche die Oberflächen auf Dauer zerkratzen können. Auch aggressive Reinigungsmittel oder Scheuermilch sollten bei Holz nicht angewandt werden, da sie erst den Lack beschädigen und später das Holz. Feuchtigkeit oder Pilze können besser eindringen und das Holz zersetzen.

Um Holzoberflächen zu putzen, reichen im Normalfall Wasser und Spülmittel aus.

Es heißt immer wieder, dass das Holz regelmäßig zum Schutz eingeölt werden soll. Völlig ungeeignet sind dafür jedoch Speiseöle oder Öle auf Silikonbasis. Diese dringen tief in das Holz ein und lassen es nicht mehr atmen. Aus gutem Grund sollten nur spezielle Holzöle verwendet werden.

Pflege unbehandelter Holzmöbel

Einen Sonderfall stellen unbehandelte Holzmöbel dar, welche keine schützende Lackschicht besitzen. Diese reagieren besonders empfindlich auf zu hohe UV-Einstrahlung oder auch hohe Luftfeuchtigkeit. Das Holz entfärbt sich und mit der Luftfeuchtigkeit neigt es dazu, sich zu verziehen. Solche Möbelstücke sollten geschützt vor UV-Licht stehen, da die der Sonne zugewandte Seite sonst ausbleicht und merklich heller wird als die übrigen Seiten. Zum Schutz eignen sich Rollos oder dünne Gardinen. Durch das Umstellen der Möbel vermeidest du zusätzlich, dass diese nur einseitig ausbleichen. Damit sich keine hohe Luftfeuchtigkeit im Raum ansammelt, ist regelmäßiges Lüften unabdingbar. Zur Pflege empfiehlt es sich, diese Möbel regelmäßig mit einem Holzöl oder Holzwachs zu pflegen und damit die Oberfläche zu versiegeln, jedoch nicht mit beidem zusammen.

Pflege von Holzfußböden

Zur Reinigung von Parkettböden reicht der Staubsauger und Wischwasser. Damit der Holzboden durch die Nassreinigung nicht aufquillt, sollte immer nur nebelfeucht gewischt werden.
Um lange Freude an deinem Bodenbelag zu haben, sollest du ihn jedoch auch regelmäßig pflegen. Dies ist ein wenig aufwendiger, lohnt sich aber auf alle Fälle. Es empfiehlt sich, nach dem Wischen mit einem Parkettreiniger den Boden nochmal mit klarem Wasser nach zu wischen.
Zudem gibt es spezielle Holzseife, welche den Boden von Schmutz befreit und ihn gleichzeitig wieder zum Schutz einfettet.

Tipp: Für die Pflege von Holz und Holzfußböden solltest du zu speziellen Holzölen greifen. Die Holzfarben leuchten nach einer Behandlung besonders schön und die Oberfläche wird dadurch strapazierfähiger. Das Öl verklebt die Poren des Holzes nicht und lässt es weiter atmen. Es sollte so viel Öl aufgetragen werden, dass es in den kompletten Boden einziehen kann. Mit speziellen Ölsaugtüchern oder Bodenvlies kann das Holzöl aufgetragen werden.

8 Tipps für lange Freude am Holz

  • Richtigen Reiniger verwenden: Zum Putzen nur Wasser und Spülmittel oder spezielle Holzreiniger
  • Kratzer vermeiden: Unter Stuhl- und Tischbeinen Filzgleiter anbringen
  • Vor Feuchtigkeit schützen: Kein Wasser auf Holz stehen lassen
  • Achtung bei Schuhen: Keine Pfennigabsätze bei Holzfußböden
  • Vor Sonne schützen: Vollholzmöbel vor UV-Einstrahlung schützen
  • Weiche Tücher nehmen: Keine Mikrofasertücher auf Holz verwenden, da diese das Holz abschmirgeln
  • Mit Öl pflegen: Regelmäßiges Einölen zum Erhalt von Farbe und Struktur sowie als Schutz. Aber: Keine Speiseöle zur Pflege verwenden
Achtung: Keine Speiseöle zur Pflege verwenden

Hausmittel zur Holzpflege

Kokosöl

Weniger bekannt unter den Pflegemitteln für Holzmöbel ist das Kokosöl. Dieses schenkt den Möbeln ein aufgefrischtes Äußeres und imprägniert zudem das Holz. Dafür wird das Öl mit einem weichen Baumwolltuch sparsam aufgetragen und mit kreisenden Bewegungen auf der Oberfläche verteilt. Nach einer kurzen Einwirkzeit kann mit einem trockenen Tuch die Fläche nachpoliert werden.
Bei Unsicherheit, wie sich das Öl auf das Holz auswirkt, kannst du dies vorher an einer versteckten Stelle ausprobieren.

Kräuteraufguss

Vielleicht hast du in deinem Garten das eine oder andere Kraut, welches sich hervorragend zur Pflege von Holzmöbeln eignet. Dazu gehören süßer Majoran, Lavendelblüten, Rosmarinblätter oder auch Melissenblätter. Aus den Kräutern wird ein starker Aufguss zubereitet.

  • Rund 330 Milliliter werden mit 15 g geriebener Olivenölseife aufgekocht.
  • Parallel dazu werden 100 g Bienenwachs in 500 ml Terpentin aufgelöst.
  • Beide Lösungen werden abgekühlt und dann miteinander zu einer cremigen Masse verrührt.

Das Wachs für Holzmöbel ist nun fertig. Es sollte vorab an einer unauffälligen Stelle ausprobiert werden. Zur Pflege kann es mit einem weichen Tuch aufgetragen werden. Nach einer Einwirkzeit von einigen Minuten polierst du das Möbelstück mit einem Baumwolltuch nach.

Hinweis: Du kannst auch den Inhalt gebrauchter Teebeutel zur Holzpolitur verwenden.

Ballistol Universalöl

Ballistol Universalöl ist kein geläufiger Name, wenn es um die Holzpflege geht. Es kommt eher zum Einsatz, wenn ein Scharnier mal quietscht oder schwergängig ist. Aber es eignet sich auch für die Pflege. Es ist lebensmitteltauglich und wird daher sehr gerne in der Küche verwendet, um Schneidebrettern, Oberflächen oder Holztischen den richtigen Glanz zu verleihen. Zudem ist es sehr ergiebig, sodass ein kleiner Tropfen ausreicht, um einen ganzen Tisch zu behandeln.

Essig

Essig eignet sich nicht nur prima zum Entfernen von Kalk, sondern auch als 1:1 Gemisch mit Öl als Holzpolitur. Er empfiehlt sich besonders, wenn Wasserflecken auf der Holzfläche vorhanden sind. Diese werden sehr gut durch diese Politur entfernt und das Holz erhält einen neuen Glanz. Für dunkleres Holz kann das Gemisch mit Balsamico-Essig hergestellt werden, für helleres Holz eignet sich eher Apfelessig. Für einen angenehmen Duft können noch 2 TL Zitronensaft zu dem Gemisch hinzugegeben werden.

Seifenlauge

Bei unbehandelten Holzmöbeln, welche auch keine Lackierung haben, solltest du mit scharfen Holzpolituren vorsichtig sein. Hier eignet sich am besten Kaliseife, um diese abzuwischen und von Staub zu befreien. Dabei sollte das Tuch nur leicht feucht sein, sodass kein Wasser auf dem Möbelstück stehen bleibt.

Bienenwachs

Unter dem Wasserglas war mal wieder kein Untersetzer und den Holztisch zieren kreisförmige Wasserflecken. Das ist kein Problem, denn diese lassen sich gut mit Bienenwachs und einem Fön beseitigen. Verteile das Bienenwachs in einer dünnen Schicht auf dem Holz und erwärme es mit dem Fön, bis es geschmolzen ist. Nun lass es für einige Stunden einwirken. Mit einem Tuch kann die Oberfläche poliert und überschüssiges Wachs entfernt werden. Der Wasserfleck sollte dann Geschichte sein.

Bei allen Methoden raten wir dir, diese vorher an einer verdeckten Stelle auszuprobieren, um zu sehen, wie das Holz reagiert.

Zigarettenasche und Butter

Wasserflecken auf Holz entfernst du auch mit einer Mischung aus Zigarettenasche und Butter. Du verteilst die Masse mit einem feuchten Tuch, reibst sie ein und polierst nach.

Rezepte: Holzpolitur selbst herstellen

Pflege von Holz im Do-it-yourself-Verfahren: Mache bei jeder der folgenden Behandlung erst eine Probe an einer nicht sichtbaren Stelle. Damit verhinderst du unliebsame Überraschungen.

Möbelwachs aus süßem Majoran

Du benötigst:

  • 100 g Bienenwachs
  • 1/2 l Terpentin
  • 1/3 l eines starken Majoranaufgusses
  • 15 g geriebene Olivenseife
  • ein paar Tropfen ätherisches Öl von süßem Majoran

…und so wird es gemacht:

  1. Bienenwachs in das Terpentin raspeln: Es löst sich darin auf, das kann aber ein paar Tage dauern. Schneller geht es über einer feuerlosen Wärmequelle (Wasserbad). Da Terpentin leicht entflammbar ist, darfst du kein offenes Feuer (Gasherd, Kerze, Feuerzeug) verwenden.
    Ein Wasserbad ist die beste und ungefährlichste Möglichkeit.
  2. Aufkochen: Koche den Majoranaufguss in einem anderen Topf auf. Gib die geriebene Seife dazu und löse diese auf.
  3. Abkühlen lassen: Nun müssen beide Mixturen abkühlen. Vermische sie danach langsam unter ständigem Rühren zu einer cremigen Masse.
  4. Mit Duft aufpeppen: Wenn du möchtest, kannst du ein paar Tropfen ätherisches Öl dazugeben.
  5. Los geht´s: Das Möbelwachs ist fertig und es kann losgehen.
  6. Auftragen und trocknen lassen: Trage eine dünne Schicht mit einem Tuch auf. Lass das Wachs trocknen und poliere mit einem Baumwolltuch nach.

Melisse, Rosmarin und Lavendel

Du kannst statt dem süßen Majoran auch Melissen oder Rosmarinblätter oder Lavendelblüten verwenden. Das wächst vielleicht sogar in deinem Garten.

Einfache Möbelpolitur

Vermische…

  • 3 EL Öl
  • 3 EL Essig
  • und 1 TL Salz

Daraus entsteht eine einfache Möbelpolitur. Bei dunklen Möbeln solltest du statt Essig Rotwein verwenden. Auch diese Politur solltest du mit einem weichen Lappen auftragen.

Eine weitere einfache Variante zur Pflege von Holz:

Mische zu je einem Drittel:

  • 1 Tasse Leinölfirnis
  • 1 Tasse Terpentin
  • und 1 Tasse Essig

Nach dem Auftragen solltest du unbedingt mit einem weichen Tuch gut nachpolieren.

Holzarten im Haushalt

Wenn du Holz und Holzmöbel pflegen möchtest, musst du wissen, welche Holzarten in deinem Zuhause vorliegen.

Von einheimischen Sorten bis zu verschiedenstem Tropenholz gibt es eine große Vielfalt an Holzarten, die alle eigene Charakteristiken mit sich bringen. Holz hat in all den Jahren und bei den verschiedenen Trends nie seine Beliebtheit verloren. Da Natürlichkeit immer mehr an Interesse gewinnt, steigt die Nachfrage nach einem Interior mit Holz.

Als natürliches Element benötigt es jedoch eine besondere Pflege, damit es lange hält.

So vielfältig wie die Natur und ihre Bäume so vielfältig sind auch die Holzarten, die im Wohnbereich zum Einsatz kommen. Die beliebtesten sollen im Porträt kurz vorgestellt werden.

Pflege von Holz: Ahornholz

Ahornholz

Ahorn gehört zu den europäischen und nordamerikanischen Gehölzen. In Europa nutzen Hersteller Berg- sowie Spitzahorn, in Nordamerika kommt der Eschen- oder Zuckerahorn zum Einsatz. Er wird sehr vielfältig verarbeitet und zeichnet sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit und geringe Abnutzung aus. Ahorn ist eine faszinierende Holzart, da es ihn in unterschiedlichen Farbnuancen gibt. Trotz unterschiedlicher Töne von ganz hell bis ins rötliche ist die Struktur sehr gleichmäßig mit feinen Poren.
Ahorn ist ein mittelhartes bis hartes Holz, welches sehr fest und elastisch ist. Dieses Holz lässt sich sehr gut verarbeiten. Es verändert sich nicht, wenn es lackiert oder gebeizt wird. Trotz seiner Vielseitigkeit ist es nicht für den Einsatz im Außenbereich geeignet, da Ahorn nicht witterungsbeständig ist. Sehr beliebt ist Ahorn als Bodenbelag, wird jedoch auch für die Herstellung von Möbeln genutzt.

Pflege von Holz: Birke

Birkenholz

Birke wächst in Europa, Nordamerika und Asien. Eine besonders hohe Dichte an Birken existieren in Skandinavien und Russland. Aus diesen Ländern kommen auch die meisten Hölzer, welche in die weitere Verarbeitung gehen. Die Farbe ist recht hell mit gelblichen Nuancen. Verarbeitetes Birkenholz dunkelt jedoch schnell nach. Feine Linien durchziehen das Holz und teilweise zeigt das geglättete Holz eine glänzende Oberfläche auf. Die dekorativste Variante stammt dabei aus Finnland.

Für draußen ist das Holz nicht geeignet, da es nicht witterungsbeständig und anfällig für Insekten- sowie Pilzbefall ist. Obwohl es sich um sehr hartes Holz handelt, besitzt es eine geringe Tragkraft. Es hat jedoch eine hohe Elastizität und ist sehr leicht. Da es leicht zu verarbeiten ist, kommt Birkenholz als Sperrholz und beim Furnieren zum Einsatz, aber auch als Dekorationselement.

Pflege von Holz: Buche

Buchenholz

Buche zählt wohl mit zu den bekanntesten und beliebtesten Holzarten im Wohnbereich. Vor allem Möbelstücke wie Stühle werden aus Buchenholz gefertigt. Buchen zählen zudem zu den wichtigsten Laubbäumen in Europa und prägen große Teile der europäischen Fauna. Sie sind ein wichtiger Rohstoff in der holzverarbeitenden Industrie.

Die hell-gelbliche Farbe ist charakteristisch für Buchenholz. Nur langsam dunkelt dieses Holz nach. Mit dem Alter wird es jedoch dunkler. Bis ins Rötliche verfärbt es sich dann. Daher ist Buchenholz in seiner Verarbeitung so vielfältig. Es handelt sich um ein „arbeitendes“ Holz, sodass es sich schnell verziehen kann und zugleich auch sehr elastisch ist. Dies kann zu Rissen im Holz führen. Unbehandelt ist es nichts für den Außenbereich, doch mit Holzschutzmitteln bearbeitet, überdauert es lange verschiedene Wetterverhältnisse. Obwohl es inzwischen auch als Boden oder für Treppen verarbeitet wird, liegt der größte Industriezweig noch immer in der Möbelverarbeitung.

Pflege von Holz: Eiche

Eichenholz

In Europa und auch Nordamerika spielen Eichen eine bedeutende Rolle in der Holzindustrie. In Europa ist es die Stileiche oder auch Deutsche Eiche, welche verarbeitet wird, in Nordamerika die Roteiche. Eichenholz besteht aus einem Kern- sowie Splintbereich. Das Splintholz kann nicht verarbeitet werden, sodass nur das grau-gelbe bis gelblich-braune Kernholz eine Rolle spielt. Die Jahresringe geben dem Eichenholz eine interessante Maserung. Bei einem diagonalen Schnitt durch den Stamm bilden sich sogenannte zungenförmige „Flandern“, welche die Maserung besonders spannend machen.

Das Holz ist robust, hart, witterungsbeständig und langlebig. Äußere Einflüsse können dem Holz kaum etwas anhaben. Es zählt zu den mittelharten Hölzern, die sich kaum verziehen, jedoch zu Rissen neigen. Im Holz enthaltene Gerbsäure kann Nägel oder Schrauben rosten lassen, was wiederum zu Verfärbungen führt. Da Eichenholz so fest ist, wird es nicht nur im Außenbereich gerne verarbeitet, sondern auch für Fußböden oder Vertäfelungen genutzt. Es wird auch gerne für Fässer in der Wein- oder Whiskeyproduktion verwendet.

Pflege von Holz: Fichte

Fichtenholz

Fichten finden sich am häufigsten in den europäischen Wäldern. Somit wird das Holz auch am meisten verarbeitet. Es wird meist nicht aus natürlich gewachsenen Wäldern geholt, sondern es werden spezielle Forstflächen für industriell genutztes Holz angelegt. Durch ihr schnelles Wachstum zählt die Fichte zu den beliebten Hölzern in der Holzindustrie.

Fichtenholz ist sehr helles Holz mit gelblichen bis rötlichen Nuancen. Es besteht aus einer interessanten Maserung, in der auch Astlöcher zu erkennen sind. Das harzhaltige Holz besitzt nach dem Abhobeln eine matte Oberfläche.

Das leichte Fichtenholz ist weich und elastisch, lässt sich sehr gut verarbeiten und besitzt eine gute Tragfähigkeit. Daher lässt es sich sehr flexibel einsetzen. Ohne Behandlung ist das Holz für draußen ungeeignet und fängt besonders auf erdigem Untergrund stehend schnell an zu faulen. Durch eine Behandlung mit Holzschutzmitteln kann Fichtenholz auch im Außenbereich genutzt werden. Fichtenholz ist vor allem im Konstruktionsbereich, unter anderem für Dachstühle oder Balken, gern gesehen. Es findet aber auch großen Anklang bei der Herstellung von Möbeln im skandinavischen Design.

Pflege von Holz: Mahagoni

Mahagoniholz

Der Exot unter den Hölzern ist das Mahagoniholz aus den Tropen. Es wird hauptsächlich in Brasilien industriell abgebaut, wobei es überall in Südamerika und auch entlang der Elfenbeinküste zu finden ist. Von hellbraun bis rotbraun gibt es das Holz in verschiedenen Farbabstufungen. Je nach Herkunftsgebiet kann sich die Maserung mit feinen Linien oder Flecken durchziehen. Eine Behandlung mit Holzschutzmitteln ist dringend notwendig, wenn die Farbe erhalten bleiben soll. Ansonsten wird es sehr schnell grau.

Bei Mahagoni handelt es sich um ein sehr hartes und robustes Holz. Es ist ein beliebtes Holz für die Gestaltung von Außenbereichen, da es auch immun gegen Insekten- und Pilzbefall ist. Dabei verzieht es sich kaum und bildet keine Risse. Mahagoni zählt als sehr hochwertiges, beliebtes Holz. Vor allem im Luxusbereich spielt es eine große Rolle in der Möbelherstellung.

Pflege von Holz: Nussbaum

Nussbaumholz

Der Nussbaum ist weltweit an warmen Standorten verbreitet. Die tiefbraune Färbung mit der lebhaften Maserung und den dunklen Adern macht ihn zu einer sehr beliebten Holzart. Je nach Standort weist das Holz unterschiedliche Charakteristiken auf. Möbel aus Nussbaumholz wirken lebendig. Mit der Sonne kann das Holz nachdunkeln und die Maserung richtig kräftig hervortreten. Das verleiht den Möbelstücken einen ganz eigenen Reiz.

Nussbaumholz ist schwer, hart und verzieht sich kaum. Damit die Struktur des Holzes vollständig zur Geltung kommt, wird es häufig unbehandelt verarbeitet oder es wird nur mit durchsichtigen Lösungen bearbeitet. Das Holz ist sehr stabil und beständig. Nur im Außenbereich sollte es nicht eingesetzt werden, da es anfällig für Pilze ist. Da es sich um ein Edelholz handelt, hat es zudem seinen Preis. Vollholzmöbel sind recht teuer, sodass Nussbaumholz häufig als Furnier verarbeitet wird.

Pflege von Holz: Teakholz

Teakholz

Immer mehr Beliebtheit erlangt das Teakholz, welches im Innen- wie auch im Außenbereich zum Einsatz kommt. Diese hochwertige Holzart wird vor allem in Indonesien und Burma abgebaut, ist jedoch auch in anderen tropischen Regionen zu finden. Die Nuancen des Holzes liegen bei mittel- bis goldbraun und werden häufig von feinen, dunkelbraunen Linien durchzogen. Ohne Behandlung kann sich eine Patina auf der Oberfläche bilden, jedoch lässt sich die Ursprungsfarbe durch regelmäßiges Einölen langanhaltend konservieren. Ist das Material bereits ergraut, kann man die Möbel entweder leicht abschleifen oder mit speziell eingefärbten Ölen behandeln. Diese werden dann einfach bis zum gewünschten Farbton in mehreren Schichten ebenmäßig aufgetragen.

Diese spezielle Holzart ist durch ihren hohen Öl- und Harzgehalt vor allem für die Nutzung im Außenbereich interessant, da sie sehr resistent gegen Pilz-, Krankheits- und Insektenbefall ist. Hochwertige Teakholz Gartenmöbel sind zudem überaus witterungsbeständig und verformen sich auch durch wechselnde Temperaturen nicht. Durch seine Robustheit gilt Teak als ein sehr langlebiges Holz, das in der Regel nur wenig zusätzlicher Pflege bedarf. Neben der Verarbeitung zu Gartenmöbeln ist es aber natürlich auch als Bodenbelag interessant und wird im Schiffsbau verwendet, da es deutlich wasserfester und strapazierfähiger ist, als die meisten anderen Holzarten.

Pflege von Holz: Walnuss

Walnussholz

Das edelste Holz aus Europa stammt vom Walnussbaum. Hierbei handelt es sich nur um das Holz des Echten Walnussbaumes. Diese Bäume werden nicht zur Holzgewinnung angebaut. Das Holz gilt als Abfallprodukt, wenn der Baum nicht mehr genügend Ertrag bringt und gefällt wird. Es kann vom Dunkelbraun bis ins tiefe Schwarzbraun gehen und besitzt eine sehr lebendige Maserung.

Dieses schwere, harte Holz verzieht sich kaum und lässt sich gut verarbeiten. Es ist oftmals eine attraktive Alternative zu den teuren Tropenhölzern. Als Holz für draußen ist es jedoch ungeeignet, da es nicht sehr wetterfest ist. Das wertvollste Material kommt von den Wurzeln des Walnussbaumes. Neben hochwertigen Möbeln und Furnieren wird das Holz auch gerne für die Herstellung von Dekorationsartikeln verwendet. Zudem kommt es ebenfalls in der Autoindustrie zur Ausstattung hochwertiger Innenräume zum Einsatz.

Verarbeitungsarten von Holz

Auf verschiedenen Wegen kommt das Holz in die Wohnung. Manchmal ist es nur ein Furnier und manchmal besteht ein Möbelstück komplett aus Vollholz. Für die Pflege ist die Verarbeitungsart wichtig. Im Folgenden werden daher die Unterschiede vorgestellt.

Vollholz

Bei einem Möbelstück aus Vollholz diente ein einziger Baumstamm zu dessen Herstellung. Es findet keine mechanische Veränderung des Holzes statt und es bleibt daher in seiner natürlichen Form samt Maserung.

Massivholz

Das Holz wird getrocknet und in Lamellen aufgetrennt. Lamellenstücke gleicher Größe werden später aufeinander geklebt, sodass dieses Stück aussieht, wie aus einem Baumstamm gefertigt.

Kernholz

Das Kernholz ist das innere Holz eines Baumstamms. Es besitzt eine dunklere Farbe als das ihn umgebende Splintholz. Es ist der wertvollste Teil des ganzen Baumstamms. Das Holz ist sehr stabil, robust und hart.

Furnier

Hierbei handelt es sich um eine sehr dünne, aus dem Baumstamm geschnittene Holzscheibe, welche Möbelstücke veredelt und ihnen das markante Aussehen von Holz verleiht.

Tischlerplatte

Viele Holzstäbe werden miteinander verklebt und gepresst. Am Ende können sie mit einem Holzfurnier verkleidet werden.

Claudias Einkaufsliste

Hier findest du die relevanten Produkte, welche du für die oben genannten Tipps benötigst.

Zudem findet du hier eine Liste der Produkte, welche generell im Haushalt für Reinigungsarbeiten vorhanden sein sollten: Die richtige Grundausstattung – Claudias Einkaufsliste

Reinigungsmittel zur Holzpflege

Hausmittel zur Holzpflege

  • Essig
  • Seifenlauge, z.B. Kaliseife
  • Kokosöl
  • Kräuteraufguss: Majoran, Lavendelblüten, Rosmarinblätter oder auch Melissenblätter + Olivenölseife + Bienenwachs + Terpentin
  • Ballistol Universalöl
  • Bienenwachs
  • Zigarettenasche und Butter
  • Holzpolitur / Möbelwachs: Bienenwachs, Terpentin, starken Majoranaufgusses, geriebene Olivenseife, ätherisches Öl von süßem Majoran
  • Holzpolitur / Möbelwachs: Melisse, Rosmarin und Lavendel
  • Einfache Möbelpolitur: Öl, Essig, Salz
  • Einfache Möbelpolitur: Leinölfirnis, Terpentin, Essig

Checklisten

Hier findest du eine Auswahl passender Checklisten, welche dir bei deiner Arbeit im Haushalt helfen:

Zudem findet du über den Link Gratis-Checklisten rund um den Haushalt eine Liste aller kostenlosen Checklisten, welche du dir herunterladen kannst.

Dein Kommentar

Hast du Holz im Haushalt und wie pflegst du es? Bitte schreibe unten deinen Kommentar.

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