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Haushaltsfee Osterkalender

Warum dein Fantasie-Ich der größte Feind beim Ausmisten ist

Über den Autor

Claudia ist Ausmist-Coach und Autorin des Buches "Chaospause für Zuhause". Auf Haushaltsfee teilt sie ihr Wissen zur Organisation des Haushalts in Form von Checklisten und Online-Kursen rund um Haushalt, Ordnung halten und Ausmisten. (mehr...)

Dieser Beitrag ist am 10. Mai 2018 erschienen und wurde am 19. März 2024 zuletzt aktualisiert.

Beim Ausmisten hast du dich sicher schon über die Mengen an Kram gewundert, die über die Jahre in dein Zuhause gewandert sind. Du hast viel Zeit und Kraft dafür aufgewendet das Geld dafür zu verdienen, das Zeugs zu kaufen, zu horten, zu putzen. Und die Dinge stehen oder hängen irgendwo nutzlos herum und versperren den Raum für das Wesentliche. Du kannst dich kaum mehr daran erinnern wann du die Teile das letzte Mal benutzt hast, ob du sie jemals getragen hast. Es kann sehr gut sein, dass genau diese Dinge zu deinem „Fantasie-Ich“ gehören.

Was ist das „Fantasie-Ich“?

Das „Fantasie-Ich“ ist eine Version von deinem Selbst, die nur in deiner Vorstellung existiert. Die du aber nicht wirklich lebst. Ich weiß, dass sich das durchaus erstmal ungewöhnlich anhört, wenn man es zum ersten Mal hört oder liest.

  • Zukunft: Du hältst an gewissen Dingen fest, weil du denkst, dass du so sein würdest, dies oder jenes tun würdest, es sind also Fantasien für die Zukunft.
  • Vergangenheit: Es können Dinge aus der Vergangenheit sein die uns „gefangen“ halten.
  • Imponieren: Und manchmal dient das „Fantasie-Ich“ sogar dazu, andere zu beeindrucken.

Beispiele

Hier folgen nun ein paar Beispiele für das Fantasie-Ich. Siehst du dich wieder?

  • Topf-Set: Du hast das modernste Topf-Set… aber du machst lieber das klassische kalte Abendbrot.
  • Hantelbank: Sportgeräte / Hometrainer brauchen Platz in deinem Zuhause… doch du siehst lieber fern.
  • Hobbies: Das Strickzeug liegt seit Jahren in der Ecke… seit du Kinder hast findest du keine Zeit mehr.
  • Garten: Du hortest Töpfe und Samen… doch dir fehlt der grüne Daumen.
  • Klamotten: Dein Schrank ist gefüllt mit schicker Kleidung… aber seit Jahren bist du auf dem Spielplatz unterwegs.

Was auch immer der Grund sein mag, nur weil du Zeugs für dein „Fantasie-Ich“ anschaffst, wird es nicht real. Meist führt es nur zu vermehrt unnötigem Kram zu Hause, der nie benutzt wird.

Warum also bekommen Dinge einen Platz in deinem Zuhause, die „jemandem“ gehören, der gar nicht existiert? Anders herum ausgedrückt, „unterdrücken“ solche Dinge förmlich dein authentisches Selbst und halten dich von dem Zuhause und Leben ab, was du wirklich leben willst.

Das Tolle ist, dass du dich mit dem Ausmisten davon befreien kannst! Auch wenn es nicht immer ganz einfach ist, du wirst dich erleichtert fühlen, wenn das „Fantasie-Ich“ deinen Haushalt verlassen hat. Und dich erwartet viel Platz in deinen Räumen, Schränken, Schubladen… und mehr Klarheit für dich und das, was du wirklich willst.

Erfahre mehr im Ausmistkurs

Dies war nur ein erster Einstieg in das Thema „Fantasie-Ich“. In einem meiner Ausmist-Kurse habe ich dafür einen ganzen Thementag reserviert.

Dort werden darüber hinaus folgende Themen behandelt:

  • Entlarve dein „Fantasie-Ich“
  • Entrümple dein „Fantasie-Ich“

Mehr Informationen zu meinen Ausmist-Kursen und Termine findest du hier.

FAQ

Hier sind 10 häufig gestellte Fragen und die Antworten dazu:

Was ist das "Fantasie-Ich" beim Ausmisten?

Das "Fantasie-Ich" bezieht sich auf die Vorstellung, dass wir bestimmte Gegenstände in der Zukunft möglicherweise benötigen könnten, obwohl wir sie derzeit nicht verwenden.

Warum ist das "Fantasie-Ich" ein Hindernis beim Ausmisten?

Das "Fantasie-Ich" kann dazu führen, dass wir Dinge behalten, die wir nie wirklich nutzen, was zu Unordnung und Überfüllung führt.

Wie erkenne ich, ob mein "Fantasie-Ich" beim Ausmisten im Weg steht?

Wenn du Schwierigkeiten hast, dich von Dingen zu trennen, weil du denkst, dass du sie irgendwann vielleicht brauchst, könnte dein "Fantasie-Ich" im Spiel sein.

Was sind einige Beispiele für Dinge, die das "Fantasie-Ich" dazu bringt, zu behalten?

Das können Kleidung sein, die nicht mehr passt, aber "irgendwann" wieder passen könnte, oder Gegenstände, die für zukünftige Projekte aufbewahrt werden, die nie realisiert werden.

Wie kann ich mein "Fantasie-Ich" überwinden und erfolgreich ausmisten?

Überwinde dein "Fantasie-Ich", indem du realistisch darüber nachdenkst, ob du einen Gegenstand wirklich in naher Zukunft verwenden wirst. Frage dich, ob er dir Freude bereitet oder wirklich notwendig ist.

Gibt es Strategien, um das "Fantasie-Ich" zu besiegen?

Ja, du kannst Zeitlimits setzen, um zu entscheiden, ob du einen Gegenstand behältst oder nicht, oder einen Freund um Hilfe bitten, der objektiver sein kann.

Was sind die Vorteile des Loslassens von Dingen, die das "Fantasie-Ich" festhält?

Das Loslassen ermöglicht dir, Platz und Klarheit zu schaffen, Unordnung zu reduzieren und dich auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind.

Wie kann ich das "Fantasie-Ich" daran hindern, neue Dinge anzusammeln?

Denke vor dem Kauf darüber nach, ob du den Gegenstand wirklich brauchst und ob er in dein Leben passt, um zu verhindern, dass du unnötige Dinge ansammelst.

Ist es schwer, das "Fantasie-Ich" zu überwinden?

Es kann eine Herausforderung sein, aber mit bewusstem Denken und Übung kannst du lernen, dein "Fantasie-Ich" zu besiegen.

Gibt es professionelle Hilfe für Menschen, die Schwierigkeiten haben, ihr "Fantasie-Ich" zu überwinden?

Ja, professionelle Aufräum- und Organisationsdienste können Unterstützung bieten, um das "Fantasie-Ich" zu bewältigen und erfolgreich auszumisten.

Dein Kommentar

Kannst du Beispiele für dein Fantasie-Ich nennen? Ich freue mich auf deinen Kommentar weiter unten.

  • Ja, ich habe auch ein Problem mit Ausmisten, ich glaube aber ich gehöre nicht zu den die alles horten…. ich habe immer alles gesammelt, dass ich meinen Landsleuten helfen konnte ich bin in sehr kargen Verhältnissen aufgewachsenn und jetzt geht es mir gut ich habe nur letzte Zeit wenig Zeit gehabt immer wieder zu sortieren. Ich muss meinen Landsleuten nicht mehr helfen da muss ich noch umdenken…..und die vielen Bücher da muss ich noch überlegen was ich damit mache… Bildung war bei uns immer „Groß Geschrieben“ und es hat sich ausgezahlt. Meine Töchter sind Lehrer und Dr.Ing. obwohl wir kein Akademiker Haushalt sind…….

    • Liebe Beate, vielen Dank für deinen Kommentar. Es ist schön zu hören, dass du anderen geholfen hast und dass Bildung bei euch im Haushalt immer großgeschrieben wurde. Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns regelmäßig Zeit nehmen, um unsere Dinge zu sortieren und zu überdenken, was wirklich wichtig für uns ist. Auch wenn es manchmal schwer fällt, sich von Dingen zu trennen, die uns lange begleitet haben. Vielleicht kannst du die Bücher, die du nicht mehr benötigst, spenden oder verschenken, damit auch andere davon profitieren können.

  • Liebe Claudia,

    die erste Frage, die sich mir immer stellt, wenn ich das so lese, ist: aber warum soll ich das alles weggeben oder wegschmeißen…. nach ein paar Sekunden war es mir klar: wenn ich Zeit dafür haben werde (vermutlich wenn ich in Rente gehe, aber vielleicht noch nicht mal da …)ist das alles Schnee von Gestern, nicht mehr zeitgemäß, nicht mehr interessant, es wird neue Betätigungsfelder geben … und ich blockiere mich damit heute schon, und in Zukunft vielleicht erst recht. Danke für den Denkanstoß.
    Liebe Grüße
    Julia

    • Liebe Julia,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast völlig recht, dass sich unsere Interessen und Bedürfnisse im Laufe der Zeit verändern können. Es ist wichtig, sich immer wieder zu fragen, ob uns die Dinge, die wir besitzen, noch Freude bereiten und ob wir sie wirklich brauchen. Denn oft blockieren wir uns selbst, indem wir an Dingen festhalten, die uns eigentlich gar nicht mehr wichtig sind. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Ausmisten und Entdecken neuer Betätigungsfelder.

      Liebe Grüße,
      Claudia

  • In meiner Familie sind alle sehr geschickt. Musikalisch, künstlerisch und handwerklich (und sportlich). Gärtnerin: Ich muss ja auch sparen, also habe ich im Garten angepflanzt, aber nicht gedüngt, das Unkraut nicht gejätet.. Was trotzdem zu ernten war habe ich verkocht, Marmeladen, Säfte – was nicht sowieso verschimmelt war hat weder jemand gegessen noch getrunken. Weil ich ja soviel Unkraut im „Naturgarten“ habe, habe ich mich auch als Kräuterfee probiert. Behälter mit allerlei getrockneten Kräutern verstellen heute noch mein Vorzimmerregal. Musikalische Erziehung für meine Kinder: Gitarre und Keyboard gekauft, dann doch auf gekaufte CDs zurückgegriffen. Schneidermeisterin: Kisten voller Stoffe, herausgetrennte Zippverschlüße, Knöpfesammlung,… Handarbeitslehrerin und Zivilschutzexpertin: Wie viele Bastelsachen ich gehortet habe, Strickzeug, Häkelzeug, Webrahmen! Ich konnte drei Leuten eine volle Ausrüstung mit Material schenken und habe noch genug für meine Tochter, die Volsschullehrerin wird. Wasser, Konserven, Reserve Bettwäsche, Reserve Handtücher, Reserve Geschirr….. Professorin: Unmengen an Büchern, Zeitschriften, gesammelten Artikeln über Psychologie, Zeitmanagement, Erziehung, Ernährung, Sport, Vorsorge, Hund, Ehe, … und natürlich Kochbücher, Bastelanleitungen, Handarbeitsbücher, … Habe ich schon die Spielsachen und Bücher für die Enkelkinder erwähnt und die Aussteuerkisten für meine Kinder.. Nun, das Einzige, das überleben wird, sind die Bücher für die Schule, denn mein Sohn muss noch ein Jahr durchhalten, dann kündige ich auch meinen Job als Nachilfelehrerin!

    • Haha, ich erkenne mich wieder. Bist du vielleicht auch ein Wassermann?
      Ich habe das große Glück, dass ich Menschen gefunden habe, die dankbare Abnehmer für verschiedene Dinge sind und ich somit nur noch etwa 10% davon zu Hause habe.
      Muss mich aber wahnsinnig zusammenreissen, um nicht wieder Vorräte an Dingen ansammle, die ich in dem Leben eines meiner zahlreichen Ichs bestimmt gute Dienste tun würden..
      Jetzt versuche ich noch die Musikinstrumente zu verkaufen, die ich wahrscheinlich nicht mehr benutzen werde (bin 63) und verstricke erstmal alle Wolle, verschenke Kosmetika, benutze ab und zu meine Malsachen,….und die übrigen Gartensachen benutze ich in sehr abgespeckter Form auf dem Campingplatz… Brotbacken tue ich auch nicht mehr, loht sich nicht mehr…
      Übrigens: Könnte jemand vielleicht noch Material zum Seidesieden und Kosmetikmachen brauchen? Ich hätte da noch eine Kiste voll…. ;-)

    • Liebe Doris,

      vielen Dank für dein ehrliches Feedback und deine Erfahrungen mit dem Ausmisten. Es ist wirklich beeindruckend, wie viel wir im Laufe der Jahre ansammeln können und wie schwer es uns fällt, uns von Dingen zu trennen, die uns einmal wichtig waren. Aber es ist nie zu spät, um damit anzufangen. Vielleicht kannst du dir ja nach und nach Zeit nehmen, um dich von unnötigen Dingen zu befreien und dich auf das zu konzentrieren, was dir wirklich wichtig ist. Es muss nicht alles auf einmal passieren, aber jeder kleine Schritt bringt dich näher an dein Ziel.

      Liebe Grüße,

      Claudia

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