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Wie Kinder Kleinkram und Süßigkeiten gegen wertvollere Geschenke eintauschen können

Über den Autor

Claudia ist Ausmist-Coach und Autorin des Buches "Chaospause für Zuhause". Auf Haushaltsfee teilt sie ihr Wissen zur Organisation des Haushalts in Form von Checklisten und Online-Kursen rund um Haushalt, Ordnung halten und Ausmisten. (mehr...)

Dieser Beitrag ist am 14. Januar 2016 erschienen und wurde am 20. März 2024 zuletzt aktualisiert.

Kinder sind Sammler, das kenne ich nur zu gut. Beim Aufräumen und Saubermachen des Kinderzimmers fällt mir das immer wieder auf. Nichts wird weggeworfen, aber damit gespielt wird auch nicht mehr. Etwa alle zwei Monate mache ich deshalb mit dem Kleinen „Inventur“ und wir sortieren Dinge aus, die er nicht mehr benötigt. Oft gibt er es an kleine Kinder im Freundeskreis weiter oder wir verwenden es zum Geo-Cachen. Manches kommt auch einfach in den Müll. Was hältst du von der Idee, das Kind die Geschenke eintauschen zu lassen?

Eintauschen in etwas Wertvolleres

Ich habe immer ein paar Kleinigkeiten an Geschenken „auf Vorrat“ zu Hause (tolle Sachen bekomme ich oft nach Weihnachten oder an Aktionstischen zu guten Preisen). So bin ich für das Geschenke eintauschen gut vorbereitet.

Für z. B. zehn aussortierte Kleinteile gibt es dann ein Buch, Spiel… oder was gerade interessant ist.

Genauso kannst du das auch bei anderen Gegebenheiten und Geschenken handhaben:

Weihnachten

Über die Weihnachtstage haben sich für die Kinder oft allerlei Geschenke angesammelt. Von Großeltern, Lehrerin, Freunden, Nachbarn… und es ist nicht immer das, was wirklich sinnvoll zu gebrauchen ist.

Beim Geschenke eintauschen gehe ich dann so vor:

  • Kram sammeln: Unerwünschten Kram und Süßigkeiten in eine Box geben.
  • Vor die Tür stellen: Die Box dem Weihnachtsmann vor die Tür stellen.
  • Weihnachtsmann tauscht es ein: Der holt es dann ab und legt über Nacht nochmal etwas „Sinnvolles“ unter den Baum.

Zum letzten Fest wurde eine Menge Süßkram gegen ein Überraschungsbuch eingetauscht und der Kleine hat sich total gefreut, denn das Buch war von seiner Lieblingsserie. 

Halloween

An Halloween nimmt der Süßkram für meinen Geschmack mittlerweile überhand: Bereits von der Schule kommen zahlreiche Süßigkeiten mit nach Hause. Dann ziehen die Kinder noch von Haus zu Haus und kommen mit tütenweise Süßem zurück. Da ich möglichst auf Zucker und Zusatzstoffe verzichte, machen wir das dann so: Ich sortiere erstmal vor und der Kram mit den meisten Zusatzstoffen kommt sofort weg. Dann darf der Kleine sich 10 Teile auswählen. Der Rest kommt weg. 

Geburtstag

Ähnlich kannst du auch bei Geburtstagsgeschenken vorgehen (und ggf. auch am Valentinstag).

Erfahre, wie du einen gesunden Snack für den Kindergeburtstag vorbereitest.

Was lernen Kinder daraus?

Bei uns klappt das Geschenke eintauschen recht gut und ich finde, Kinder bekommen somit ein Gefühl dafür…

  • welche Geschenke ihnen wirklich gefallen
  • nicht alles, was man geschenkt bekommt muss man auch behalten
  • man darf sich auch von Dingen trennen
  • Dinge darf man auch weiter schenken
  • weniger ist manchmal mehr
  • …was gesundes Essen / Naschen ist

Eine tolle Erfahrung machte ich an Weihnachten, als mein Kleiner dem Hund von Freunden auch ein Geschenk mitbringen wollte (der Hund liebt Stofftiere): Mein Kleiner packte einen Stoffteddy, den er von einer Lehrerin bekommen hatte in eine Box für den Hund ein. „Der hat mir sowieso nicht gefallen“, meinte er dazu und der Hund hat dafür die ganze Nacht auf dem Teddy gelegen.

Viel Spaß beim Tauschen & Entsorgen!

FAQ

Hier sind 10 häufig gestellte Fragen und die Antworten dazu:

Warum sollte ich meinem Kind beibringen, Kleinkram und Süßigkeiten gegen wertvollere Geschenke einzutauschen?

Dieses System kann Kindern beibringen, den Wert von Dingen zu schätzen, finanzielle Verantwortung zu entwickeln und gute Entscheidungen zu treffen.

Ab welchem Alter ist es sinnvoll, damit zu beginnen?

Du kannst damit beginnen, sobald dein Kind alt genug ist, den Konzepten von Tausch und Wertzuweisung zu folgen, normalerweise ab etwa 5 Jahren.

Welche Art von Belohnungen oder Geschenken sind geeignet?

Die Belohnungen können von Eltern individuell angepasst werden, aber sie sollten für das Kind attraktiv sein. Beispiele sind Spielzeug, Bücher, Freizeitaktivitäten oder besondere Privilegien.

Wie kann ich meinem Kind das Konzept des Tauschens erklären?

Du kannst spielerisch erklären, dass es durch das Sammeln von Kleinkram und Süßigkeiten "Punkte" sammelt, die es dann gegen größere Belohnungen eintauschen kann.

Wie motiviere ich mein Kind, an diesem System teilzunehmen?

Du kannst das System attraktiver gestalten, indem du Belohnungen auswählst, die dein Kind wirklich mag, und positive Verstärkung anbietest, wenn es Dinge sammelt.

Sollte ich meinem Kind erlauben, alles zu behalten, was es bekommt?

Nein, es ist wichtig, die Menge an Kleinkram und Süßigkeiten zu begrenzen, damit der Tauschreiz erhalten bleibt und das Kind nicht überfordert wird.

Wie kann ich sicherstellen, dass mein Kind den Wert von Dingen versteht?

Du kannst die Zeit nutzen, um darüber zu sprechen, wie viel Punkte oder "Wert" verschiedene Gegenstände haben, um das Verständnis zu fördern.

Kann dieses System meinem Kind beibringen, sparsam zu sein?

Ja, es kann dazu beitragen, finanzielle Fähigkeiten zu entwickeln, indem es zeigt, wie man bewusste Entscheidungen über Ausgaben trifft.

Was mache ich, wenn mein Kind nicht interessiert ist?

Du kannst versuchen, das System spielerischer zu gestalten oder es vorübergehend auszusetzen und es zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu versuchen.

Sollte ich meinem Kind erlauben, Kleinkram und Süßigkeiten von anderen Kindern zu tauschen?

Das hängt von den Regeln und Präferenzen der Eltern ab. Es kann eine Gelegenheit sein, soziale Fähigkeiten zu entwickeln, aber achte darauf, dass die Tauschpartner informiert sind.

Dein Kommentar

Hast du es schon einmal ausprobiert? Bitte kommentiere unten…

  • Wow, das ist eine echt tolle Idee. Mein Sohn ist zwar erst 1,5 Jahre, aber so wie ich die Schwiegerfamilie kenne, werden da ziemlich viele überflüssige Geschenke und Betüddelungen kommen. Vielen Dank für diese tolle Anregung.

    • Hallo Julia,

      es freut mich sehr, dass dir die Idee gefällt! Es kann eine gute Möglichkeit sein, Kinder frühzeitig zu ermutigen, bewusstere Entscheidungen zu treffen und ihnen dabei zu helfen, den Wert von Gegenständen zu verstehen.

      Ich hoffe, dass du in Zukunft in der Lage bist, unnötige Geschenke zu vermeiden und stattdessen wertvollere und sinnvollere Geschenke für deinen Sohn auszuwählen.

      Beste Grüße,
      Claudia

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